Michael Glawogger (1959-2014) war ein österreichischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Er wurde am 3. Dezember 1959 in Graz, Österreich, geboren.
Glawoggers Filme sind bekannt für ihre Dokumentarfilm-Ästhetik und ihren Fokus auf soziale Themen. Er bereiste viele Länder, um das Leben der Menschen in verschiedenen Kulturen zu erkunden und in filmischer Form festzuhalten. Dabei legte er Wert auf intime, unvoreingenommene Darstellungen des menschlichen Lebens.
Einige seiner bekanntesten Filme sind "Megacities" (1998), eine Dokumentation über das Leben in den größten Städten der Welt, und "Workingman's Death" (2005), eine visuell beeindruckende Dokumentation über gefährliche Arbeitsbedingungen weltweit.
Glawogger gewann zahlreiche Preise für seine Arbeit, darunter den Caligari-Preis auf der Berlinale im Jahr 2005 für "Workingman's Death". Er war auch Mitglied der Akademie der Künste in Berlin und des österreichischen Gewerkschaftsbundes.
Tragischerweise verstarb Glawogger am 23. April 2014 im Alter von 54 Jahren an Malaria während Dreharbeiten für sein letztes Projekt "Untitled", das von ihm als universeller künstlerischer Kommentar über das Leben gedacht war. Sein früher Tod war ein großer Verlust für die Filmwelt, und er hinterließ ein bedeutendes Erbe von Filmen, die das menschliche Leben in all seinen Facetten einfangen.
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